
›Zwar wurde, wie Jochen Brinkmann, Leiter der Baudienststelle und zuständig für die Entwicklung der Campusplanungen, bei einer Telefon-Pressekonferenz am Montagmittag mitteilte, der Abrissantrag für das Hygiene-Institut »ausgesetzt«. Um die Forschung im Klinikum Benjamin Franklin zu unterstützen, wurde der weit ausschwingende Bau mit seinen organisch bewegten Formen ab 1966 von dem Berliner Büro Fehling & Gogel geplant. Allerdings, so Brinkmann, müsse das heutige Institut für Hygiene und Umweltmedizin nun »kernsaniert« werden. Kein gutes Zeichen für die Zukunft der bisher hervorragend erhaltenen Interieurs, das an Raumschiff-Filmsets und James Bond erinnernde Design der Lehrsäle, Büros und Labore.
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/denkmal-oder-abriss-objekt-streit-um-berliner-maeusebunker-entbrannt-li.81769
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Immerhin: In dem nun geplanten »Internationalen Architektenworkshop«, der die Möglichkeiten für den Ausbau von Instituten und Forschungsanlagen auf dem weiten Parkgelände rund um das Klinikum Benjamin Franklin prüfen soll, wird nach Angaben Jochen Brinkmanns der Abriss des Mäusebunkers keine Vorgabe sein. Das ist durchaus ein Fortschritt.‹
(Nikolaus Bernau)