Beispiel für den Bau eines neuen Forschungscampus bei gleichzeitigem Erhalt des Mäusebunkers.


Initiative zum Erhalt des Gebäudes der Forschungseinrichtung für experimentelle Medizin der Charité, ehemalige Zentrale Tierlaboratorien der Freien Universität Berlin – #SOSMäusebunker
Beispiel für den Bau eines neuen Forschungscampus bei gleichzeitigem Erhalt des Mäusebunkers.
›With all the action now in Buch, Charité isn’t keen on paying for half-abandoned buildings and apparently it doesn’t care much for brutalist architecture or the merits of futurism either.‹
https://abandonedberlin.com/mouse-bunker/
›What to bring: Bring your camera and some refreshments. Alcoholic refreshments can be enjoyed beside the canal once you’re done with looking at architecture.‹
›Berlin könnte in jedem Fall einmal zeigen, dass Abriss nicht immer die erste Option sein muss, Erhalt, wie Brandlhuber und sein Bauherr König bei der Umwidmung der ehemaligen St.-Agnes-Kirche in Kreuzberg von Werner Düttmann gezeigt haben, kann nicht bloß ein ökonomisches und politisch verwertbares Signal sein. Er ist immer auch ein kultureller Zugewinn für dann hoffentlich alle (und nicht Kirche vs. Private Galerie). Aber zuerst ist wohl die Charité am Zug. Nicht in einem Akt von Caritas, Barmherzigkeit, eher als kluges Invest in eine Zukunft, in der Mäuse immer eine Rolle spielen. Die auch!‹
https://www.dbz.de/artikel/dbz_Der_Maeusebunker_in_Berlin_braucht_eine_Chance._Berlin_auch_3544203.html
„ARD-Tagesthemen, Beitrag von Griet von Petersdorff, 08. Juli 2020“ weiterlesen›Dieser wuchtige Koloss steht in Berlin, hat mit seinen Kanonenrohren zwar eher die Anmutung eines schwimmenden Panzers, ist aber eine in Beton gegossene architektonische Glanzleistung der Nachkriegszeit.‹
Caren Miosga
„Newsletter des Landesdenkmalamtes Berlin – Mai 2020“ weiterlesen›Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und das Landesdenkmalamt Berlin sind zu diesen Fragen im engen Austausch mit der Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung und der Charité, was die Entwicklung von möglichen Nachnutzungskonzepten anbelangt, durch die eine nachhaltige und ressourcenschonende Weiternutzung bestehender Bauten erreicht werden kann.‹
https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/aktuelles/newsletter/newsletter.931314.php#4
›Aktuell plant die Charité den Abriss des Gebäudes, um dieses Grundstück zukünftig anders zu entwickeln. Über Abriss oder Verbleib dieses Bauwerks ist ein Streit entbrannt. Kritiker des Abrisses befürchten den Verlust eines einzigartigen Baudenkmals, das als Beispiel des »Brutalismus« bezeichnet wird. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zu diesem Thema Stellung.‹
https://www.gazette-berlin.de/artikel/1215-maeusebunker-abriss-oder-zukunft.html
›Würde man tatsächlich beides, Wissenschaft und Künste, hier als unterschiedliche Formen der Forschung am Menschen zusammenbekommen (etwa das eine im Hygiene-Insitut und das andere im Mäusebunker) – dann würde ironischerweise ausgerechnet in einem ausgedienten Bau jener Betonmoderne, die im Zentrum Berlins der Rekonstruktion des Berliner Schlosses weichen musste, das gelingen, was dort immer schwieriger zu realisieren scheint.‹
Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Zeitung
›Der Berliner Galerist Johann König und der Architekt Arno Brandlhuber möchten beide Gebäude zum neuen »kulturellen Zentrum« Berlins ausbauen. Das schlugen sie in einem Ende Mai an den Charité-Vorstand, den Berliner Kultursenator und den Regierenden Bürgermeister adressierten offenen Brief vor: »Lasst uns übernehmen – Wir nutzen um.«‹
Birgit Rieger, Tagesspiegel
›Inzwischen gibt es aber auch eine Kampagne »Rettet den Mäusebunker«, initiiert vom Architekten Arno Brandlhuber und dem Galeristen Johann König, die dieses »Schlüsselwerk des Brutalismus« aus dem Jahr 1971 erhalten wollen. Auf einer Ausstellung des Frankfurter Architekturmuseums wurde der Mäusebunker als »wohl unheimlichster Bau der deutschen Nachkriegsgeschichte« gewürdigt, er passe in die Frontstadt Westberlin, wo es den Architekten zufiel, die wahren Bollwerke gegen den Osten zu errichten …‹
Helmut Höge, Der Freitag
›Direkt am Kanalufer erhebt sich der Mäusebunker, für den gilt: nomen est omen. Formal ist er irgendwo zwischen Pyramidenstumpf und kieloben treibendem Ozeanriesen angesiedelt. Betonhermetisch, mit wenigen eingeschnittenen Fensteröffnungen versehen, kennzeichnen das Haus zudem seine weit auskragenden Lüftungsrohrauslässe in Blau. Schon der Eingang mit seinen geböschten Betonstützen, die die feine hölzerne Lineatur der Schalung zeigen, samt dem aufliegenden Vordach ist ein Betonschmaus.‹
Jürgen Tietz, Deutschen Architektenblatt